Vaccinium

Unsere liebsten Beeren für den eigenen Naschgarten

Mit Erdbeeren, Himbeeren und anderen süssen Köstlichkeiten gestalten Sie Ihr eigenes kleines Reich zum gesunden Naschen.

Für einen heimischen Naschgarten mit sonnenverwöhnten Erdbeeren, fruchtigen Himbeeren und anderen aromareichen Beerenfrüchten ist in jedem noch so kleinen Garten Platz. Selbst im Kübelgarten auf dem Balkon gedeiht so manches Beerenobst und lädt im Sommer zum gesunden Naschen ein, wenn es wieder heisst: Auf die Beeren, fertig, los!

Farbenfrohe Früchtchen – Beeren im Garten

Was wäre ein Naschgarten ohne süsse, rote Erdbeeren, die Sie im Vorbeigehen pflücken und geniessen können?! Mit der Fragaria Mara de Bois haben Sie eine Sorte mit besonders fruchtigem Aroma, die zudem auch kinderleicht anzubauen ist. Ob Im Kübel oder eigenen Erdbeerbeet: Die Fragaria Mara de Bois benötigt nicht viel ausser einigen Sonnenstunden am Tag und einen durchlässigen, nährstoffreichen Boden mit einem hohen Humusanteil. Wenn Sie zwischen den einzelnen Erdbeerpflanzen 25 bis 30 Zentimeter Abstand halten, dann können sich diese gut ausbreiten und bringen reichlich farbenfrohe und zuckersüsse Früchte.

Während die Erdbeersaison bereits im Frühsommer beginnt, können Sie pflegeleichten Herbsthimbeeren wie die Sorte Rubus Autumn Bliss ab Mitte August bis zum ersten Frost ernten. Wie auch aus den Erdbeeren lassen sich aus diesen aromatischen Himbeeren köstliche Marmeladen, Gelees und Liköre zaubern. Die meist dunkelroten, grossen Früchte sind gut zu pflücken und auch frisch vom Strauch ein Genuss.

Heidelbeeren laden ebenfalls zum Sofortverzehr ein, ergeben jedoch auch vorzügliche Konfitüren, Fruchtweine und Liköre. Vaccinium corymbosum Reka lautet der botanische Name für diese Sorte mit ihren recht grossen, dunkelblauen Beerenfrüchten. Dieser Strauch gehört zu den schnell- und dichtwachsenden sowie besonders ertragreichen Heidelbeersträuchern, erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 1,80 Meter und gedeiht auch auf weniger sauren Böden. Von Mitte Juni bis Ende August können Sie sich an dieser gesunden Nascherei erfreuen und täglich süss-säuerliche Heidelbeeren ernten.

Vaccinium corymbosum Elisabeth ist der Name einer anderen Heidelbeersorte. Die spätreifende Sorte Elisabeth besticht durch ihr besonderes Aroma und ist in der Küche recht vielseitig verwendbar. Auch aufgrund der attraktiven herbstlichen Laubfärbung ist Vaccinium corymbosum Elisabeth eine der beliebtesten Sorten. Sie benötigt einen leicht sauren, humosen Boden und einen halbschattigen Standort. Der aufrechtwachsende Strauch kann eine Wuchshöhe von bis zu zwei Metern erreichen und wird zwischen 80 und 140 Zentimeter breit.

Längere Ernte durch unterschiedliche Beerensorten

Wenn Sie zwei oder drei Erd- oder Heidelbeersorten mit unterschiedlichen Erntezeitfenstern pflanzen, können Sie Ihre Lieblingsbeeren täglich über einen langen Zeitraum hinweg ernten. Während beispielsweise die Heidelbeere Reka vor allem im Sommer Saison hat, kann die Heidelbeere Elisabeth direkt im Anschluss – von Mitte August bis Ende September – geerntet werden. Auch im Geschmack, der Grösse und der Konsistenz unterscheiden sich manche Sorten voneinander, was im Hinblick auf die jeweilige Verarbeitung und individuelle Vorlieben ebenfalls von Vorteil sein kann. Für den Sofortverzehr im eigenen Naschgarten sind jedoch sämtliche Erd- und Heidelbeeren geeignet, weshalb sie zu den beliebtesten Beeren im Hausgarten gehören.

Stachel- und Johannisbeeren im Beerengarten

Ob zum Plätzchenbacken oder auf das Frühstücksbrötchen: Leuchtend rotes Johannisbeergelee und selbstgemachter Johannisbeerlikör sind immer ein Genuss. Ein besonders pflegeleichter Klassiker unter den Johannisbeeren ist die Ribes Jonkheer van Tets. Diese Johannisbeere ist eine frühe Sorte mit hohen Erträgen und einem optimalen Süss-Säure-Verhältnis. Bereits ab Anfang Juli können Sie die vitaminreichen Beeren ernten und im Vorbeigehen immer wieder einmal naschen.

Die Jonkheer van Tets weist einen besonders kompakten Wuchs auf und ist mit einer Höhe von höchstens 1,5 Metern auch für die Kübelhaltung geeignet. Wenn Sie bisher lediglich grün-gelbe und stark behaarte Stachelbeersorten kannten, dann sollten Sie vielleicht einmal unsere anspruchslose und pflegeleichte Ribes Hinnonmaeki rot probieren. Diese können Sie sowohl als Heckenpflanze als auch als Einzelstrauch pflanzen. Sie gilt als mehltauresistent, gedeiht sogar an halbschattigen Standorten und trägt ab Juli süsse, nur leicht behaarte, platzfeste Früchte. Eine weitere Besonderheit der Sorte Hinnonmaeki rot: Sie können diese Stachelbeere auch als Hochstämmchen ziehen.

Brombeeren enthalten ebenso zahlreiche gesunde Inhaltsstoffe und gehören zu den beliebtesten Beeren zum Selberpflücken. Ob für Marmeladen, Säfte, Liköre oder einfach zum Naschen: Brombeeren gelten als vielseitig verwendbar, aromatisch und gesund – wenn da nur die vielen Stacheln nicht wären. Gut, dass es mit der Sorte Rubus Loch Ness eine stachellose Brombeersorte gibt. Dieser reichtragende Brombeerstrauch bevorzugt aufgrund seines Höhen- und Breitenwachstums eine Stütze in Form eines Spaliers und verspricht dann eine besonders reiche Ernte.

Eine weitere stachellose Brombeersorte ist die Rubus Asterina, die aufgrund ihrer Süsse auch als Zucker-Brombeere bekannt ist. Die einzelnen Beeren wiegen um die 10 Gramm und sind von beeindruckender Grösse. Auch die Rubus Asterina benötigt ein Rankgerüst und kann mit dessen Hilfe eine Höhe von bis zu drei Metern erreichen. Von Juli bis weit in den Oktober hinein können Sie diese übergrossen Beeren ernten. Daher gilt die Zucker-Brombeere als die Brombeere mit dem längsten Erntezeitfenster.

Süsssaure Gartenfreuden – von heimisch bis exotisch

Die Kiwisorte Actinidia arguta Issai ist ein exotischer Kletterstrauch, der leckere, beerenartige Früchte hervorbringt. Die Kletterpflanze bezaubert im Frühling mit ihren weisslichen Blüten und erklimmt in Windeseile jedes noch so hohe Klettergerüst. Die süssen Mini-Kiwis sind samt ihrer dünnen Schale essbar und können bis in den Oktober hinein geerntet werden. Bei einer Wuchshöhe von bis zu 4 Metern und einer Breite von bis zu acht Metern wird die Ernte dieser selbstbefruchtenden Kiwibeere von Jahr zu Jahr üppiger.

Ebenfalls keine Beere, sondern – botanisch gesehen – ein Gemüse ist der Rhabarber. Doch auch ihn können Sie für die Herstellung süsser Kompotte, Marmeladen und Sirupe verwenden. Eine bekannte mittelfrühe Sorte ist der Rheum Holstein Blut, der sich sowohl an sonnigen als auch halbschattigen Standorten wohlfühlt. Geerntet werden die roten und vitaminreichen Blattstiele zwischen April und Mai. Der Rheum Holstein Blut weist ein recht säuerliches Aroma auf und wird unter anderem gern zum Backen klassischer Rhabarber-Streuselkuchen verwendet.

Nicht jede Weintraube eignet sich zum Sofortverzehr. Manche Trauben haben so viele Kerne, dass sie so den Beerenfreund beim Naschen stören. Die dünn- und weissschalige Traubensorte Vitis Himrod dagegen besitzt ein kernloses, süss-säuerliches Fruchtfleisch und ein angenehm fruchtiges Aroma. Für die Weintraube Vitis Himrod benötigen Sie etwas Platz im Garten, denn sie zeichnet sich durch ein rasches Höhen- und Breitenwachstum aus und kann bis zu 10 Meter Höhe erreichen. Ab September können Sie sich auf eine üppige Traubenernte freuen.

Einen eigenen kulinarischen Genuss verspricht der Ficus carica Brown Turkey, wie der botanische Name der Brown Turkey Feige lautet. Die birnenförmigen, braunschaligen Feigen dieses selbstfruchtbaren Feigenbäumchens werden meist bis zu 10 Zentimeter gross und entwickeln im reifen Zustand eine fruchtige Süsse. Das Gehölz ist winterfest und daher auch für den Anbau in weniger warmen Regionen geeignet. Während die jungen Pflanzen bei sehr eisigen Temperaturen jedoch dennoch einen Winterschutz benötigen, wird der Baum mit den Jahren immer kälteresistenter und frosthärter.

Beeren im Kübel anbauen

Auch ohne eigenen Garten, um Obst und Gemüse anzubauen, müssen Sie nicht auf den Anbau von Beeren verzichten. Denn Erdbeeren, Heidelbeeren, Stachel- und Johannisbeeren und andere Beerenfrüchte lassen sich ebenso problemlos im Kübel auf dem sonnigen Balkon oder der Terrasse anbauen. Wichtig ist, dass Ihre Pflanzgefässe ausreichend gross sind, damit die Pflanzen ein stabiles Wurzelsystem entwickeln können. Für die Versorgung mit Nährstoffen sollten Sie eine hochwertige, humusreiche Pflanzerde verwenden und ausserdem auf eine gute Drainage achten, damit keine Staunässe entsteht. Dann steht einer zukünftigen Beerenernte aus dem Kübel nichts mehr im Wege.

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