Tiarella cordifolia

Die schönsten Schattenstauden für dunkle Standorte

Mit unseren Schattenstauden, die kaum Sonne benötigen, können Sie auch an schattigen Plätzen farbenfrohe Akzente setzen.

Wohl jeder Garten kennt sonnige und eher schattige Bereiche, in welche kaum Sonnenstrahlen hingelangen. Damit diese jedoch kein trauriges Schattendasein führen müssen, gibt es hübsche Schattenstauden. Mit diesen können Sie die Gartenbereiche verschönern, die auch ohne viel Sonnenlicht auskommen: im Schatten von Mauern und Hauswänden sowie unter ausladenden Bäumen oder anderen Gehölzen.

Farbenfroh blühende Schattenstauden

Die Schattenstaude Tiarella cordifolia gibt es in etlichen Sorten mit unterschiedlich farbigen Blütenständen. Eine besonders beliebte Sorte ist die „Spring Symphony“ mit ihren cremeweissen bis zart-rosa Blütenständen, die aus jedem schattigen Eckchen einen ansprechenden Blütenteppich zaubert. Doch auch die Hybridpflanze 'Angel Wings' gehört zu den schattenliebenden Tiarella-Stauden und gilt aufgrund ihrer zartrosa Blüten als eine der schönsten Bodendecker für halbschattige Standorte. Allen Tiarellas gemeinsam ist der längliche Blütenstiel, an welchem die Blüten traubenartig ihre Köpfe nach oben strecken. Von April bis Mai lockt die Schaumblüte, wie diese kriechende Schattenstaude genannt wird, zahlreiche Bienen, Hummeln und andere Nützlinge in Ihren Garten.

Auch mit der Traubensilberkerze Actaea racemosa können Sie schattige Plätzen im Garten optisch ansprechend gestalten. Sie gehört zu den Christophskräutern und erreicht mit ihren Blütenstängeln teilweise eine Höhe von bis zu zwei Metern. Die dichten, am Ende des Blütenstiels traubenartig angeordneten Blüten sind meist weiss und erinnern an einen flauschigen Staubwedel.

Eine weitere schattenliebende Schönheit ist das Lungenkraut, das auch unter seinem botanischen Namen Pulmonaria bekannt ist. Aufgrund seiner geringen Höhe von höchstens 30 Zentimetern eignet sich das schattenverträgliche Lungenkraut hervorragend als dekorativer Bodendecker. Die winterharte Schattenstaude gibt es in Sorten mit unterschiedlich farbigen Blüten – von Rosa über Blau bis hin zu dunklem Violett. Eine Änderung des pH-Wertes bewirkt beim Lungenkraut übrigens einen Farbwechsel, weshalb einige der farbigen Blüten anfangs eher rötlich sind und später ins Bläulich-Violette wechseln. Mit der Pulmonaria Opal haben Sie sogar ein weissblühendes Lungenkraut, was eher selten ist. Die Blüten des Lungenkrautes erscheinen bereits recht früh im Jahr und dienen den Insekten bis Ende Mai als nektarreiche Nahrungsquelle. Die Form der leicht behaarten Blätter des Lungenkrautes erinnert an ein Herz bzw. eine Lunge, was dieser Pflanze den Namen Lungenkraut eingebracht hat. Doch nicht nur als farbenfroher Blütenteppich, sondern auch noch nach der langen Blütezeit verschönert das Lungenkraut die schattigen Bereiche Ihres Gartens.

Schöne Kontraste durch cleveres Kombinieren

Blühende Schattenstauden wirken am besten, wenn Sie sie in Gruppen pflanzen und diese mit der Zeit einen farbenfrohen Blüten- und Blätterteppich bilden. Doch auch in Kombination mit anderen schattenverträglichen Stauden können Sie schattige Plätze im Garten verschönern. So passen Schaumblüte und Traubensilberkerze wunderbar zu Funkien und unterschiedlichen Farnarten. Beim Lungenkraut wird Ihr Schattenbeet schon durch die verschiedenfarbigen Sorten zum farbenfrohen Hingucker. Wenn Sie farbig blühendes Lungenkraut mit weiss blühendem Lungenkraut kombinieren, dürfen Sie sich ebenfalls über herrliche Kontraste freuen. Je nachdem, ob Sie Ihre Schattenstauden unter Gehölze, Mauern oder andere schattige Plätze pflanzen wollen, steht Ihnen eine grosse Auswahl an geeigneten Pflanzpartnern zur Verfügung.

Farbspiele im Schattenbeet

Dass Schattenstauden kein Schattendasein fristen müssen, beweisen die vielen blühenden Stauden, die sich auch in Bereichen mit wenig Sonneneinstrahlung wohlfühlen. Doch auch Farne, die Sie vielleicht eher im Wald vermuten würden, eignen sich für die Kultivierung im Garten. Ein besonders attraktiver und farbenfroher Farn ist der Rotschleierfarn, der den botanischen Namen Dryopteris erythrosora trägt. Seinen Namen hat er den rötlichen Sporen auf der Unterseite seiner Blätter zu verdanken, die ihm sein ganz besonderes Aussehen verleihen. Ob als Unterpflanzung unter Gehölzen oder als Begleitpflanze für andere Stauden im Schattenbeet: Der Rotschleierfarn Dryopteris erythrosora bringt überall ein wenig Farbe ins Spiel. Dabei ist er überaus pflegeleicht und benötigt lediglich einen etwas feuchteren Boden und im Winter einen leichten Schutz, um als ausdauernde Gartenschönheit auch lichtarme Gartenbereiche zum Blickfang werden zu lassen. Seine etwa 70 Zentimeter hohe, anfangs rötlich bis bronzefarbenen Wedel verwandeln sich mit der Zeit ins Grünliche – ein Grund für seine ausserordentliche Beliebtheit.

Den Rotschleierfarn kann sehr gut mit Funkien zusammen gepflanzt werden. Funkien oder Hostas – wie der botanische Name dieser Stauden lautet – gibt es in den unterschiedlichsten Grössen und Farben. Auch die Form der Blätter ist bei beinahe jeder Sorte ein wenig anders. So weist die etwa 70 Zentimeter hohe 'Fortunei Aureomarginata' herzförmige, hellgrüne Blätter mit einer weissen bis gelben Umrandung auf. Ihre glockenförmigen, violetten Blüten erscheinen von Juli bis August und sind ebenso hübsch anzusehen. Die Funkie "Golden Tiara" ähnelt der 'Fortunei Aureomarginata', ist aber wesentlich kleiner. Sie hat ebenfalls herzförmige grüne Blätter mit goldgelbem Rand und kann gut als Unterpflanzung grösserer Funkienarten verwendet werden. Eine weitere Funkienart, die sich grosser Beliebtheit erfreut, ist die Hosta sieboldiana 'Elegans', die auch unter dem Namen 'Grosse Blaublatt-Funkie' bekannt ist. Wie der Name schon sagt, besitzt diese Funkie blau-grüne Blätter und wirkt dadurch besonders eindrucksvoll. Daneben gibt es zahlreiche weitere Funkienarten mit teils recht farbenfroh gemusterten Blättern.

Die Japan-Segge – attraktive Schattenstauden für Kübel und Beet

Aufgrund ihres charakteristischen Aussehens erinnert die weissrandige Japan-Segge Carex morrowii Ice Dance ein wenig an die Grünlilie. Tatsächlich handelt es sich bei der Japan-Segge ebenfalls um ein Gras, welches durch weisse bis gelbliche Blattränder auffällt. Die Sorte 'Ice Dance' ist wintergrün und ein idealer Bodendecker für grössere Flächen mit nur wenig Sonne. Mit ihren zahlreichen Ausläufern bildet sie rasch einen blickdichten Teppich und verhindert so zuverlässig das Aufkommen von Unkräutern. Die aufrechtwachsenden, leicht überhängenden und lanzettlichen Blätter erreichen eine Wuchshöhe von bis zu 30 Zentimetern. Diese horstbildende Staude passt optisch gut zu Funkien und anderen schattenliebenden Pflanzen. Die Blüten der Japan-Segge Carex morrowii Ice Dance sind eher unscheinbar. Dafür sind die bogenartig überhängenden Blätter umso eindrucksvoller. Die Pflanze bevorzugt einen halbschattigen bis schattigen und windgeschützten Standort. Sie können die Japan-Segge auch als Kübelpflanze halten, wo ihre langen, leicht herabhängenden Blätter besonders gut zur Geltung kommen.

Wenn Sie die Japan-Segge Ice Dance pflanzen möchten, achten Sie auf einen nicht zu kalkhaltigen, eher leicht sauren Boden. Dieser sollte keinesfalls austrocknen, aber dennoch eine gute Drainage aufweisen. Dies gilt insbesondere für die Kübelhaltung, da es hier schnell zu wurzelschädigender Staunässe, aber auch zum Austrocknen des Bodens kommen kann. Als ideale Pflanzzeit für diese Staude gilt das zeitige Frühjahr. Denn dann bildet die Pflanze bis zum nächsten Winter ein kompaktes Wurzelsystem aus. Sollten Sie für eine Pflanzung im Frühjahr keine Zeit haben, können Sie die Japan-Segge jedoch auch noch zu einem späteren Zeitpunkt einpflanzen. Nach dem Einpflanzen sollten Sie diese japanische Gräserart gut angiessen, was ebenfalls eine rasche Verwurzelung fördert. Diese Japan-Segge sollten Sie am besten in Gruppen pflanzen, dabei aber ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen lassen. Als optimaler Pflanzabstand gelten 30 bis 35 Zentimeter, damit die einzelnen Pflanzen auch optisch gut zur Geltung kommen.

Das Pflanzen von Schattenstauden

Stauden, die sich überwiegend im Schatten anderer Pflanzen wohlfühlen, bevorzugen einen humusreichen, durchlässigen Boden, der nicht zu trocken sein sollte. Viele dieser Schattenstauden bilden innerhalb kurzer Zeit ganze Teppiche, so dass Unkraut kaum eine Chance hat. Möchten Sie Stauden unter bereits vorhandene Gehölze pflanzen, sollten Sie darauf achten, das Wurzelwerk der Gehölze dabei nicht zu verletzen. Anstatt mit dem Spaten zu arbeiten, empfiehlt sich hier das vorsichtige Lockern des Bodens mit einer Grabegabel, um Platz für Ihre Stauden im Schattenbeet zu schaffen. Bei zu starker Durchwurzelung durch die jeweiligen Gehölze können Sie eine etwa 10 Zentimeter dicke Erdschicht ausbringen und Ihre Stauden dort hineinsetzen.

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