Sonnenhut

Die zehn beliebtesten Sommerstauden für den Garten

Mit unseren unterschiedlichen Sommerstauden erleben Sie von Sommer bis Herbst ein attraktives Blütenspektakel im Garten.

Neben einjährigen Gartenschönheiten sind es vor allem lang blühende Sommerstauden, die im Garten alle Blicke auf sich ziehen. Ob im Staudenbeet, im Pflanzkübel oder als Bodendecker und Fugenfüller: Blühende Stauden eignen sich hervorragend für die natürliche Gartengestaltung und sind äusserst vielseitig einsetzbar. Lassen Sie Ihrer Fantasie beim Setzen der mehrjährigen Pflanzen einfach freien Lauf.

Farbefrohe Sommerstauden für Beet und Kübel

Eine der beliebtesten Sommerstauden ist das Mädchenauge Limoncello. Die Staude Coreopsis auriculata Limoncello, wie der botanische Name dieser Blume lautet, bevorzugt einen möglichst sonnigen Standort, um ihre hellgelben Blüten von Juli bis September der Sonne entgegenstrecken zu können. Mit einer Wuchshöhe bis zu 35 Zentimetern fühlt sie sich im Kübel genauso wohl wie im Beet und sollte am besten in Gruppen gepflanzt werden. Sie harmoniert optisch gut mit anderen Stauden wie beispielsweise der rötlich-gelben Kokardenblume. Diese blüht sogar bis in den Oktober hinein und gilt als beliebte Nahrungsquelle für Insekten. Gaillardia grandiflora lautet der botanische Name dieser Staude, deren Stängel bis zu 75 Zentimeter hoch werden können und damit beinahe die doppelte Höhe der Coreopsis auriculata 'Limoncello' erreichen. Die Kokardenblume fällt vor allem durch ihre grossen und farbenfrohen Blütenkörbchen auf. Diese blühen meist in Gelb-, Orange- oder Rottönen, während die Blütenmitte eher in braun-roten oder braun-gelben Farbtönen erstrahlt, was der Blüte einen wunderschönen Kontrast verleiht.

Eine besonders farbenfrohe Sommerstaude, die es längst nicht nur mit den bekannten purpurfarbenen Blüten gibt, ist der Sonnenhut, der auch unter seinem botanischen Namen Echinacea bekannt ist.

Neben Echinacea purpurea gibt es beispielsweise den Sonnenhut 'Carrot Cake' mit orangefarbenen Blüten, den gelben Garten-Scheinsonnenhut 'Kismet Yellow' und weitere Sonnenhüte in den unterschiedlichsten Farben. Während der Purpursonnenhut vor allem aufgrund seiner Heilkräfte zu Berühmtheit gelangt ist, sind die anderen Sonnenhutarten ihrer Farbenvielfalt wegen beliebte Sommerstauden. Wenn Sie unterschiedlich farbige Sonnenhüte miteinander kombinieren und in grösseren Gruppen pflanzen, werden Sie von Juli bis September ein kunterbuntes Blütenmeer bestaunen können.

Auch mit anderen Stauden oder Gräsern lässt sich der Sonnenhut wunderbar kombinieren. Ein besonders schönes Paar sind der Sonnenhut und die Indianernessel Pocahontas mit ihren purpur-violetten oder rosafarbenen Blüten. Letztere wird ebenfalls gern als Goldmelisse bezeichnet und trägt den botanischen Namen Monarda Pocahontas. Die Monarda Pocahontas war – ebenso wie der Sonnenhut – bei den Ureinwohnern Nordamerikas schon als Heilpflanze bekannt.

Gartengestaltung mit Sommerstauden

Im Staudenbeet eignen sich höhere Stauden vor allem als Leitstauden. Nicht ganz so hochwachsende Stauden kommen weiter vorne besser zur Geltung, wo sie von den höheren Pflanzen nicht verdeckt werden. Diese mittelgrossen Stauden können Sie als Begleitstauden einsetzen, sollten aber darauf achten, dass die neben- oder hintereinander stehenden Pflanzen ähnliche Ansprüche an den Standort und Boden haben. Auch im Kübel gedeihen die genannten Stauden gut. Dieser sollte jedoch ausreichend hoch und breit sein, damit die Stauden sich dort dauerhaft wohlfühlen. Wenn Sie auf ein hochwertiges, nährstoffreiches Pflanzsubstrat und eine gute Drainage achten, wird der Sommerstauden-Pflanzkübel ebenfalls zur farbenfrohen Blütenoase.

Blütenträume in Rosa, Blau und Weiss

Die Garten- oder Sommermargerite ist mit den bekannten Wiesenmargeriten verwandt und entwickelt ab Juli eindrucksvolle grosse Blüten. Diese sitzen am Ende eines langen Stängels, der durchaus eine Wuchshöhe von bis zu einem Meter erreichen kann. Die Korbblüten bestehen aus mehreren weissen Zungenblüten, die rund um die gelben Blütenmitte angeordnet sind. Auch diese Sommerstaude mit dem botanischen Namen Leucanthemum maximum ist eine Sonnenanbeterin und sollte daher einen Platz mit reichlich Sonnenstunden erhalten. Eine weitere, eher filigrane Staude, die meist als weiss- oder rosafarbene Begleitstaude Verwendung findet, ist das Riesenschleierkraut Gypsophila paniculata. Seine aufrechtwachsenden, stark verzweigten Triebe erreichen oft eine Wuchshöhe von über einem Meter. Die Pflanze entwickelt zahlreiche, in Blütenrispen angeordnete kleine Blüten. Auch im Steingarten und in der Kombination mit so manchen Bodendeckern macht sich das Riesenschleierkraut gut. Im Kübel gedeiht die winterharte Staude ebenfalls und lockert mit ihrer zarten Blütenfülle strenge Konturen gekonnt auf. Sie können das Riesenschleierkraut auch gut trocknen und dann für selbstgemachte Blumengestecke verwenden.

Falls Sie noch eine filigrane Staude mit hell- bis dunkelrosa oder auch weissen Blüten suchen, sollten Sie sich einmal die Gaura lindheimeri anschauen. Die einzelnen Blüten der als Prachtkerze bekannten Sommerstaude öffnen sich jeweils nur für einen Tag, bevor sie verblühen. Da die Gaura jedoch über einen längeren Zeitraum hinweg ständig zahlreiche neue Blüten hervorbringt, können Sie sich von Juli bis weit in den Spätherbst hinein an ihrer Blütenschau erfreuen. Eine ähnlich lange Blütendauer weisen die Blutweideriche auf, die mit einer Fülle an rosa- bis purpurroten, röhren- oder glockenförmigen Blüten aufwarten. Diese locken zahlreiche Insekten und andere Nützlinge in Ihren Garten und bezaubern jeden Garten- und Naturfreund. Die Staude kann bis zu zwei Meter hoch werden und wirkt in Gruppen gepflanzt besonders attraktiv. Allerdings hat der Weiderich – botanisch Lythrum genannt – ganz spezifische Ansprüche an seinen Standort. Er benötigt einen etwas feuchteren Boden und eignet sich daher vor allem für die Bepflanzung an den Ufern eines Gartenteiches.

Duftende Sommerstauden als Bodendecker

Eine Wuchshöhe – und Breite von etwa 40 Zentimetern erreicht die Nepeta faassenii 'Purrsian Blue ' mit ihren zahlreichen lilafarbenen Blütenrispen. Ihre Blätter duften intensiv nach Minze, was seltsamerweise auch Katzen anzieht, weshalb die Staude ebenfalls unter dem Namen Zwerg-Katzenminze bekannt geworden ist. Ein sonniger Platz im Beet und ein nicht zu trockener Boden – mehr Ansprüche hat diese kompakte Sommerstaude nicht. Duft und Farbe locken zahlreiche Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an, für die sie eine beliebte Nahrungsquelle darstellt. Aufgrund ihres eher niedrigen Wuchses eignet sie sich vor allem für die vorderen Bereiche im Staudenbeet oder als Kübelpflanze. Auch für die Beeteinfassung oder als Begleitstaude zu Rosen ist die Nepeta faassenii 'Purrsian Blue ' empfehlenswert. Sie können Sie aber ebenso als Bodendecker für kleine und grosse Flächen einsetzen. Von Juli bis weit in den September hinein können Sie die üppige Blüte der Zwerg-Katzenminze bewundern und den Duft Ihrer ätherischen Öle schon im Vorbeigehen wahrnehmen.

Eine andere duftende Bodendeckerstaude ist der Steppensalbei mit dem botanischen Namen Salvia nemorosa. Zwar besitzt der Steppensalbei nicht die heilsamen Inhaltsstoffe wie der echte Garten-Salbei. Dennoch ist dieser nicht essbare Salvia nemorosa mit seinen in Rispen angeordneten Blüten eine wunderschöne Zierpflanze und zieht mit seinem angenehmen Duft zahlreiche Insekten an. Von Anfang Juni bis Ende Juli erscheinen die Blüten von Rosa über Pink und Purpurviolett bis Blau. Da er selten höher als 50 Zentimeter wird, macht sich dieser Ziersalbei gut im Steingarten, für die Pflanzung im vorderen Bereich des Staudenbeetes sowie als Bodendecker, der auch grossflächig eingesetzt werden kann. Die Thymianart Thymus praecox ist ebenso ein attraktiver und duftender Bodendecker und als Polster-Thymian bekannt. Dieser wird in der Regel gerade einmal fünf Zentimeter hoch und bildet mit seiner üppigen Blütenpracht in Rot, Rosa und Weiss blickdichte Blütenteppiche. Auch mit dieser duftenden Sommerstaude können Sie Ihren Garten kontrastreich und farbenfroh gestalten.

Die Vorteile von Sommerstauden als Bodendecker

Mit teppichbildenden Stauden wie dem Polster-Thymian können Sie unschöne kahle Bereiche im Beet, aber auch langweilige Flächen im Rasen bedecken. Doch nicht nur optisch haben niedrigwachsende Sommerstauden einiges zu bieten. Mit ihren Wurzeln, aber auch dem oberirdischen, blätterreichen Teil der Pflanze schützen Bodendecker-Stauden den Boden vor Wind und Regen sowie wetterbedingter Erosion und Austrocknung. Zudem lockern sie mit ihrem Wurzelwerk den Boden auf, wirken Verhärtungen entgegen und fördern so seine Aufnahmefähigkeit. Durch den geschlossenen Blätter- und Blütenteppich haben es Unkrautsamen schwer, ins Erdreich zu gelangen und erhalten ohnehin kaum Sonnenlicht, um keimen zu können.

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