Staudenbeet mit Katzenminze und Ziersalbei

Die schönsten mehrjährigen Blumen und Dauerblüher

Unterschiedliche mehrjährige Blumen und Dauerblüher bilden von Frühjahr bis Herbst durchgehend neue Knospen und Blüten.

Dauerblüher verwandeln Ihren Garten Jahr für Jahr über mehrere Monate hinweg in ein prachtvolles Blütenmeer. Es gibt sie in zahlreichen Farben und unterschiedlichen Grössen. Doch nicht nur im Stauden- oder Blumenbeet machen sich mehrjährige Blumen gut. Im Topfgarten auf Balkon oder Terrasse werden diese farbenfrohen Dauerblüher ebenfalls zum attraktiven Blickfang.

Unterschiedliche Blumen und Dauerblüher kombinieren

Der botanische Name der eleganten Pracht- oder Präriekerze lautet Gaura lindheimeri. Diese attraktive Sommerstaude hat etwas ganz Besonderes zu bieten. Sie öffnet jede ihrer einzelnen Blüten nur für einen einzigen Tag. Dennoch ist diese Blume ein Dauerblüher, denn sie entwickelt den ganzen Sommer über bis zum späten Herbst durchgehend neue Knospen und Blüten. Dank ihrer schmalen und aufrechtstehenden Stängel findet diese filigrane Schönheit überall ein Plätzchen, welches sie mit ihrer zarten Blüte bereichern kann. Die Prachtkerze wird maximal bis zu 1,5 Meter hoch und etwa 90 Zentimeter breit. Sie entwickelt blaugrüne Blätter und üppige Blütenrispen. Die einzelnen Blüten sind meist weiss-rosa gefärbt und fallen vor allem durch ihre schmetterlingsartige Form auf. Die Gaura lindheimeri kann in grösseren Gruppen gepflanzt, aber auch mit anderen farbenfrohen, mehrjährigen Blumen kombiniert werden. Im Balkonkasten oder Pflanzkübel kommt diese anmutige Staude mit ihrer durchgehenden Blütenpracht ebenfalls gut zur Geltung.
Als Begleitpflanze für die zarte Prachtkerze eignen sich vor allem Pflanzen, deren Blütenzeit- und Farbe, Wuchshöhe und Standortbedingungen mit denen der Pracht- bzw. Präriekerze harmonieren. Eine ideale Partnerpflanze ist beispielsweise der Steppensalbei – der auch unter dem botanischen Namen Salvia nemorosa bekannt ist.

Dieser ist zwar – im Gegensatz zum Echten Salbei – keine ess- oder geniessbare Heilpflanze, aber dennoch eine überaus empfehlenswerte Zier- und Duftpflanze. Wie alle mehrjährigen Blumen und Dauerblüher blüht der winterharte Steppensalbei jedes Jahr dauerhaft über einen längeren Zeitraum hinweg und bezaubert so jeden Blumen- und Gartenfreund. Von Juni bis August ist seine Hauptblütezeit, in welcher er seine aufrechtwachsenden, kerzenförmigen Blütenähren mit den blau- bis violett-farbigen Blüten in die Höhe streckt. Doch es gibt auch Ziersalbeiarten mit Blüten in zartem Rosa oder reinem bis cremefarbenem Weiss. Der Steppen- oder Ziersalbei Salvia nemorosa erreicht eine Höhe von maximal 60 Zentimetern und besitzt mit feinen Härchen überzogene, grau-grüne Stängel und Blätter.

Der ideale Standort für Prachtkerze und Steppensalbei

Die Prachtkerze bevorzugt eher karge, trockene Böden – ebenso wie der beliebte Steppensalbei. Beide Blumen sind Dauerblüher, die sich von Natur aus in zu schweren, lehmreichen Böden nicht wohlfühlen. Ein sonniges Staudenbeet und ein kalkhaltiger, sandiger Boden ist dagegen genau das Richtige für diese beiden Steppenschönheiten. In einfachen Kiesbeeten und im nährstoffarmen Steingarten können Sie mit der Pracht- oder Präriekerze und dem farbenfrohen Steppensalbei ebenfalls dekorative Akzente setzen. Beide Pflanzen reagieren empfindlich auf zu viel Feuchtigkeit oder gar Staunässe im Wurzelbereich und sollten nur zurückhaltend gegossen werden. Kurze Trockenzeiten überstehen sowohl der Steppensalbei als auch die Prachtkerze dagegen meist ohne Probleme.

Kunterbunte Dauerblüher

Die Mittagsblume – botanisch Delosperma – öffnet ihre farbenfrohen Korbblüten erst mit den ersten Sonnenstrahlen am Morgen. Diese schliessen sich wieder, wenn die Sonne untergeht. Die Delosperma gibt es in den unterschiedlichsten Farben – von Rot über Rosa, Gelb und sogar Weiss. Die Pflanze gehört zu den sukkulenten Blumen und Dauerblühern, was Sie an ihren halbrunden, dickfleischigen Blättern erkennen können. Mit diesen ist sie in der Lage, Feuchtigkeit zu speichern und muss daher weniger häufig gegossen werden. Mit ihren etwa 15 Zentimetern Wuchshöhe eignet sich die Mittagsblume auch für Blumenbeete und Steingärten.
Geum – der Nelkenwurz – ist ebenso eine Sommerstaude, die in leuchtend schönen Farben blüht. Meist trifft man auf den gelben Nelkenwurz, aber es gibt ihn auch in Orange, Rot oder Weiss. Die unterschiedlichen Nelkenwurzarten unterscheiden sich zwar in Wuchshöhe sowie Blütenform- und Farbe, sind aber allesamt beliebte Zierstauden. Gönnen Sie dieser Blume einen sonnigen Standort in Ihrem Garten. Sie wird es Ihnen mit einer üppigen Blüte danken.

Das Mädchenauge gehört ebenfalls zu den mehrjährigen Dauerblühern, die sich durch ein besonders farbenfrohes Aussehen auszeichnen. Die Blütenkörbchen erscheinen von Juni bis Oktober und das jedes Jahr wieder. Einst nur als gelbblühendes Mädchenauge bekannt, gibt es Coreopsis – wie der botanische Name dieser mehrjährigen Staude lautet – heute in zahlreichen Farben wie Rot, Rostbraun, Rosa, Weiss. Auch mehrfarbige Mädchenaugen und unterschiedliche Grössen erleichtern das Gestalten eines attraktiven Staudenbeetes mit diesen attraktiven Blumen.
Die Blüten der Scabiosa columbaria Butterfly Blue oder Kudo White ziehen ebenfalls alle Blicke auf sich und werden den ganzen Sommer lang von zahlreichen Schmetterlingen angeflogen. Diese vielseitige Staude können Sie wunderbar mit anderen mehrjährigen Dauerblühern kombinieren. Die nebeneinander gepflanzten violettblauen und weissen Scabiosa columbaria allein ergeben aber auch schon ein wunderschönes Bild mit interessanten Kontrasten. Die Tauben-Scabiose – wie diese Blume ebenfalls genannt wird – kann gut in Gruppen gepflanzt werden und mit ihren schalenförmigen Blüten selbst grössere Flächen in eine naturnahe Blumenwiese verwandeln.

Blütenträume in Blau-Violett

Es gibt unzählige Arten der Katzenminze – doch die lange Blütezeit ist allen gemeinsam. Ihre silbrig-grünen Blätter verströmen einen Duft, der neben Schmetterlingen und Bienen auch oftmals Katzen anlockt. Die Blüten der Nepeta – so lautet der botanische Name dieses Lippenblütlers – erscheinen von April bis Juli. Damit ist diese Blume ein Dauerblüher, der den Nützlingen schon recht früh im Jahr reichlich Nektar spendet. Neben der bekannten Katzenminze gibt es noch die Calamintha Nepeta, die auch als Bergminze bezeichnet wird. Die meisten Nepeta-Arten kennen Sie vielleicht als violett-blau blühende Blumen. Doch tatsächlich gibt es sogar Arten mit hellblauen und weissen Blüten. Die einzelnen Blütenstände selbst bestehen aus zahlreichen kleinen Einzelblüten, die in Scheinquirlen an den fast 1,5 Meter hohen Stängeln angeordnet sind. Die Katzen- und Bergminzen gedeihen am besten auf kargen, nicht zu humosen Böden und vertragen eher Trockenheit als zu viel Bodenfeuchtigkeit. Daher passen sie gut in den Steingarten oder in ein gemeinsames Beet mit dem Steppensalbei und der Präriekerze.

Der filigrane Storchenschnabel gehört zu den beliebtesten Blumen und Dauerblühern im Garten. Mit der Hybride Geranium Rozanne haben Sie nun eine weitere Storchenschnabelarten, die lange Triebe entwickelt, mit welchen die Pflanze kleinere Gehölze und Sträucher erklimmen kann. Seine blau-violetten Blüten zeigt der Storchenschnabel Geranium Rozanne von Ende Mai bis November, womit er eine aussergewöhnlich lange Blütezeit besitzt. Auch seine herausragende Winterhärte macht diesen wenig pflegeintensiven Storchenschnabel Rozanne zu einer der begehrtesten Storchschnabelarten unter diesen Garten- und Wiesenschönheiten. Denn diese mehrjährige Staude verträgt Minusgrade bis zu -20°C und ist damit ungewöhnlich robust und frosthart. Ihr schnelles Wachstum, das mit den Jahren kaum nachlässt, ist eine weitere besondere Eigenschaft dieser kriechenden und kletternden Gartenpflanze. Dem schlanken Stängel machen dabei auch kräftigere Winde nichts aus. Zudem sind nicht nur die Storchenschnabelblüten ein echter Blickfang. Die Blätter zeigen im Herbst ebenfalls ein herrliches Farbspiel in Gelb, Orange und Rostrot und verwandeln Ihren Garten in eine farbenfrohe Oase.

Verbena bonariensis als bienenfreundliche Blumen und Dauerblüher

Eine weitere mehrjährige Schönheit mit leuchtenden Blüten in Rosa-Violett ist das Patagonische Eisenkraut. Diese aufrechtwachsende Blume hat einen kräftigen Stängel, an dessen oberen Ende die auffälligen, etwa fünf Zentimeter breiten Trugdolden sitzen. Die gegenständig angeordneten Blätter können eine Länge von mehr als 12 Zentimetern erreichen und sind lanzettartig geformt. Von Juli bis in den späten Herbst hinein blüht das Patagonische Eisenkraut mit dem botanischen Namen Verbena bonariensis und gilt damit als besonders bienenfreundlich. Selbst die ersten Frostnächte- und Tage machen dieser filigran wirkenden Schönheit nichts aus, doch im kalten Winter sollten Sie dieser Pflanze dennoch einen leichten Winterschutz gönnen.

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